Die DV-Rec zu Besuch bei

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Auf Einladung der Lenco-Zentrale im niederländischen Venlo war die DV-Rec am 5.1.2006 zu Besuch im Headquarter der alteingessenen Firma. War Lenco ursprünglich in der Schweiz beheimatet, befindet sich der Firmensitz nunmehr seit fast 30 Jahren in den Niederlanden.

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Zu Zeiten analoger Plattenspieler war Lenco eine der führenden Hersteller entsprechender Geräte. Heute erinnert ein Museum als Teil des großen Showrooms der Firma an diese Zeiten. Angefangen von historischen Grammophonen über barockes 60er-Jahre-Design, anfängliche Disco-Player bis hin zum aktuell gebauten professionellen Plattenspieler.

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Anders als z.B. die deutsche Dual hat Lenco den Wandel vom analogen Zeitalter zur digitalen Multimediagesellschaft als Firma eigenständig überlebt. Lenco bietet heute ein breitgefächertes Portfolio digitaler Geräte, die, teilweise mit eigenen Maschinen, in fernöstlichen Fabriken nach engen Vorgaben von Lenco gefertigt werden. So findet man im aktuellen Programm selten Artikel, die man “so oder ähnlich” schon mal irgendwo gesehen hat. Lenco springt dabei bewusst nicht auf die Billigschiene auf, die Produkte sind schlicht und seriös gestylt, Lenco möchte sich den traditionellen Qualitätsanspruch bewahren.

Die in Venlo geplanten Geräte kommen als erstes Vormuster aus Fernost zurück und werden hier auf Herz und Nieren geprüft. Erst wenn diese Tests erfolgreich verlaufen sind, beginnt die Serienfertigung. Die Testläufe der Serienprodukte nehmen auch räumlich in Venlo einigen Platz in Anspruch. Stichprobenartig werden zudem Geräte den Lieferungen entnommen, geprüft und in die Einzelteile zerlegt. Lenco erlaubt sich in den Niederlanden wie auch im deutschen Vertrieb in Nettetal eine eigene Reparaturabteilung. Deren Erkenntnisse über eventuelle Schwachstellen kommen der aktuellen Produktion zugute.

Ein Schwerpunkt des Lenco Portfolios liegt bei portablen Geräten. Auch hier herrscht die “Qualität vor Quantität” Maxime. Wir konnten uns von der guten Qualität der portablen Produkte bereits im Test des DVP-742 überzeugen. Der neue Car-DVD-Player MES-210 mit zwei Bildschirmen beruht auf dem brandneuen Zoran Vaddis 8 Chipsatz und wird uns in Kürze zum Test zur Verfügung stehen.

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Neben dem breitgefächerten Angebot hochwertiger DVD-Portis widmet sich Lenco auch Nieschenprodukten wie dem TFT-Display für die Küche, natürlich unterbaufähig und vor allem in den USA ein Renner.

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Lenco ist selbst OEM-Lieferant für einige von Tchibo vertriebene Produkte. So kann man ein großes Angebot an Henkelware vorweisen.

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Den Schulterschluss zur digitalen Welt bei den transportablen Geräten vollzieht Lenco mit Lösungen, die gerade jugendlichen Käufern die Integration der ihnen geläufigen Gerätschaften wie z.B. USB-Sticks für MP3 ermöglichen. Mehr und mehr setzen Hersteller dabei auf das “Apple-Weiß”, so auch Lenco.

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Das MN-001 Center ermöglicht das direkte Abspielen der MP3/WMA-Dateien vom USB-Stick über die Mini-Anlage. Den passenden USB-Stick dazu kann Lenco bei Bedarf in beeindruckender Produktbreite gleich mitliefern.

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Auf I-pod-Anwender zielt diese Home-Basis, die im Design dem beliebten Apple-Player angeglichen wurde.

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Von Apple zum PC ist es nicht weit. Lenco kann auch hier eigene Entwicklungen vorweisen, die vor allem mit Klangqualität aufmerksam machen sollen.

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Richtig edel wird es bei Mini-Anlagen wie der MDV-3. Edle Optik und Verarbeitung, Lautsprecher, die ihren Namen verdienen, natürlich mit Holz-Gehäusen und ein integrierter DVD-Spieler mit MTK 1389 QE-Chipsatz runden eine wirklich gelungene Home-Cinema Anlage für normale Ansprüche ab. Auch hierzu wird es in Kürze einen Test von uns geben.

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Die Zukunft der multimedialen Welt dürfte in Komponenten liegen, die heute unter dem Namen PCTV bekannt sind. PC-ähnliche Geräte, die vom Styling ins heimische Wohnzimmer integriert sind und mit unübertroffener Vielfältigkeit glänzen. Hier versucht sich Lenco mit dem Easy-Center, das wir, wie vielleicht schon vermutet ;),  für einen Test vorgesehen haben.

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Auch bei Plasma-TVs zeigt sich Lenco präsent. Hat man schon seit geraumer Zeit eine breite Produktpalette an TFT-Displays verschiedenster Bauweisen im Programm, gelangt nun das obere der drei Plasma-Displays in den Handel. die beiden unteren sind Vorserienmuster, die es nicht zur Serienfertigung geschafft haben.

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Der riesige 46” Bildschirm des nun im Handel erhältlichen Gerätes ist nach meiner ersten Einschätzung erstaunlich scharf und farbneutral. Wir werden uns auf der DV-Rec aller Voraussicht nach noch eingehender mit dem HDTV-Gerät beschäftigen.

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Medienplayer im Taschenformat mit hochauflösendem Display entwickeln sich momentan zum Renner und Life-Style Spielzeug. Hier bietet Lenco den XEMIO-1020 mit 20GB-Micro HDD.

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Ganz neu und Mega-Trendy sind Taschen-Navis. Nach erfolgreichem Start in den Benelux-Ländern wartet Lenco bald auch bei uns mit einem Navi mit Touchscreen auf.

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Seit geraumer Zeit ist Lenco im Autoradio-Bereich mit innovativen Nischenprodukten unterwegs. So zählen DAB-Radios und Geräte mit einsteckbarem USB-MP3-Player oder Speicherkarten zu den bevorzugten Angeboten. Sogar ein Radio mit DVD-Player und optional erhältlichem Display ist im Angebot.

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Wohin geht der Weg Lencos bei den Standalone-Playern? Hier stellt man sich gerade neu auf. Wie uns Jos Odekerken erläuterte, misst man dem momentanen Hype zu HDMI-Playern mit herkömmlicher DVD-Technik aufgrund der lediglich hochgerechneten Daten nicht allzuviel Bedeutung zu. Lenco wird sich wohl für eins der beiden Systeme, Blue-Ray oder HD-DVD entscheiden und entsprechende Player anbieten. Nach Versuchen mit Sunplus und ESS basierten Stand-Alone-Playern wird sich Lenco nach Aussage von Huub Janssen, der sich auch um die Kontakte zu den Chipsatzherstellern und Fabriken kümmert, in der Zukunft auf Mediatek und Zoran stützen. Auch hier möchte man nicht auf den Billigst-Zug aufspringen und avisiert für neuere Player eher die mittlere Preislage an, um den selbst aufgestellten Qualitätsanspruch zu erfüllen. QC-Tester Marcus Schäfer ist dabei auch um möglichst hohe Kompatibilität bei den MPEG4 Formaten bemüht. Ein Manko des gesamten Marktes ist der schnelle, vom Kunden geforderte Modellwechsel, um mit dem aktuellen Portfolio das marktmögliche zu erfassen. So steht zur Markteinführung eines neuen Gerätes der Nachfolger meist schon in den Startlöchern. Ein immenser Supportaufwand steht dabei in keiner Relation zur Kalkulation.

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Aktueller DVD-Standalone DVD 39 mit 1389FE-Chipsatz

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Sieht man den DVD 39 auf Bildern, scheint einem das Design geläufig. In Natura und bei Nahaufnahmen wirkt das Gerät wie das Original einer ganzen Reihe von Nachbauten. Alles ist massiv und schwer ausgeführt, das Finish auch im Detail gelungen.

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Beim Chipsatz hat Lenco Ressourcen verschenkt. Warum kein USB-Anschluß? Der 1389FE gibt das her, sogar eine Steckerleiste auf dem Mainboard ist vorhanden.

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Aktueller DVD-HDD Rekorder HDVR-80 mit LSI-Chipssatz

Lenco bietet auf der Homepage notwendige Firmwareupdates zum download. Man ist aber bemüht, auch hier ist Lenco ganz “Marke”, trotz der hektischen Modellzyklen bereits zur Markteinführung vernünftig funktionierende Geräte anzubieten, die ein Update höchstens zur Erweiterung der Funktionalität und nicht zur Bug-Beseitigung benötigen. Geräte-Tests auf der DV-Rec werden diesen heeren Anspruch überprüfen.

Links:

Lenco-Homepage

Forum: DVDBoard und DV-Rec

Fotos: DV-Rec, Lenco

 Autor: grabber

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